Von: Volmar

In Ihrem Blog hatten Sie am 21.4. meinen Blogeintrag vom 19.4. mit einem Screenshot gewürdigt und mit einigen kritischen Anmerkungen versehen. Ihre Kritik möchte ich gern aufgreifen und hoffe, manches etwas verständlicher zu machen.
Zunächst ist offenbar nicht ersichtlich gewesen, dass kathspace.com (KS) eine teilweise geschlossene Online-Community darstellt. Ich als Blogger, Nutzer und Mitglied dieser Community habe erstmal nichts mit den Betreibern von KS zu tun, außer dass ich deren Angebot an Webspace und Software nutze. Umgekehrt sind die Betreiber von KS nicht für die Artikel der Community-Mitglieder verantwortlich zu machen.
Dieses Missverständnis ist übrigens auch http://www.vaticanblogmeeting.com/ unterlaufen, die statt auf meinen Blog auf die Community verlinkt haben.
Dass ich nur die sich als dezidiert christlich outenden Blogs (über die eigentliche katholische Bloggerszene hinaus) verlinkt habe, hängt damit zusammen, dass ich als Teil einer Community primär für dieselbe geschrieben habe und versuchte, deren Interessen entgegenzukommen. Die Mitglieder von KS werden sich nämlich eher für andere christliche Blogs interessieren als meinetwegen für den Webauftritt der ÖVP. Es war keineswegs beabsichtigt, Sie oder die anderen nicht offensichtlich religiösen Blogs durch Nichtverlinkung zu benachteiligen. Und dass Sie als professioneller Onlinejournalist andere Maßstäbe als ein Privatblogger haben, ist nur natürlich. Aus dem gleichen Grund wehre ich mich dagegen, dass die hohen Ansprüche an die Identifizierbarkeit eines Autors, die auf professionellem Gebiet gelten, auf die private Bloggerei übertragen werden. Eine pauschale Verdächtigung aller anonymen (meist privaten) Blogger beschädigt einen wesentlichen Teil der Blogosphäre.
Ich habe Ihren Wunsch nach Verlinkung umgesetzt und freue mich auf anregende Diskussionen über Möglichkeiten und Grenzen privater und professioneller, persönlicher und institutioneller Blogs im Zusammenhang mit der katholischen Kirche.